Checkliste: So erkennen Sie seriöse Solarhandwerker

In Deutschland gibt es in etwa 8.000 Betriebe, die Solaranlagen verkaufen und installieren. Gehen wir mal nicht vom Schlimmsten, also von Betrügern aus, stellt sich für Endverbraucher aber die Frage: Welcher Betrieb ist für mich der beste? Dazu hat der Bundesverband des Solarhandwerks (BDSH) eine Checkliste (siehe unten) veröffentlicht, die es Ihnen in der Entscheidung leichter macht, ein seriöses Unternehmen zu finden.

1. Seit wann ist der Anbieter im Solargeschäft tätig? Ein Blick ins Handelsregister ist im Zweifel hilfreich: www.handelsregister.de

2. Handelt es sich um einen regionalen Anbieter? Wie groß ist die Entfernung zum Standort? Regionale Handwerker fühlen sich langfristig ihren Kunden mehr verpflichtet.

3. Wie wird das Unternehmen im Internet bewertet und wie viele Bewertungen hat das Unternehmen? Sind die Bewertungen aussagekräftig und von echten Kunden?

4. Hat der Anbieter Referenzen in der Nähe und kann man mit Bestandskunden in Kontakt treten?

5. Macht der Anbieter persönliche, kostenfreie Ortstermine und Beratungsgespräche oder wird nur über Videotermine verkauft?

6. Kann man sich die Produkte am Standort des Anbieters ansehen?

7. Verfügt das Unternehmen über tagesaktuelle Informationen zu Fördermöglichkeiten (Bund/Land/Kommune) und nachweisliche Fachkenntnisse über gesetzliche Rahmenbedingungen?

8. Wird eine individuelle Ertrags- und Wirtschaftlichkeitsberechnung durchgeführt, die auf einer maßgenauen und digitalen Erstplanung basiert?

9. Sind im Angebot alle Positionen im Detail beschrieben? Heißt es im Angebot häufig „oder vergleichbar“, sollte man das streichen lassen.

10. Seit wann hat der Anbieter das angebotene Material im Programm und wie viele Anlagen wurden damit bereits von ihm realisiert? Auch hier: Referenzen nennen lassen.

11. Woher kommt das Material und wer ist Garantiegeber? Ist der Sitz der Gesellschaft innerhalb der EU?

12. Bietet das Unternehmen kundenorientierte Zahlungskonditionen und flexible Abrechnungsmöglichkeiten an (keine kompletten Vorauszahlungen!)?

13. Hat der Anbieter die entsprechenden Zertifizierungen der Hersteller, besonders der Speicherhersteller, vorliegen?

14. Montiert und installiert der Anbieter die Anlagen selbst oder ausschließlich über Subunternehmer?

14. Welche Gesellschaftsform hat der Anbieter? Eine UG liefert nur wenig Sicherheit für den Kunden.

16. Handelt es sich um einen Handwerks-Meisterbetrieb oder um ein reines Vertriebsunternehmen?

17. Bietet der Anbieter im Störungsfall einen Service an?

18. Ist eine Mitgliedschaft in einem Branchen- und/oder Berufsverband gegeben

Hier geht´s zur BDSH Checkliste

Solarenergie in Deutschland boomt – effiziente Integration ins Stromsystem wird wichtiger

Ausbau von Photovoltaikanlagen liegt derzeit über den Zielen der Bundesregierung – Haupttreiber ist der Zubau bei Gebäudeanlagen – Bayern auf Platz eins – Herausforderungen sind Ausbau auf Freiflächen, effiziente Integration in das Stromsystem und Importabhängigkeit bei Modulen

Der Ausbau der Photovoltaik (PV) in Deutschland hat Fahrt aufgenommen und liegt derzeit sogar über dem von der Bundesregierung angestrebten Wachstumspfad. Zurzeit sind knapp 91 Gigawatt installiert, anvisiert waren 88 für das gesamte Jahr 2024. Haupttreiber dieser Entwicklung sind vor allem Aufdachanlagen. Zwar nimmt auch die Zahl der PV-Anlagen auf Freiflächen zu, doch gibt es in diesem Segment noch viel Potenzial für weiteren Ausbau. Überproportional viele PV-Anlagen werden im Süden Deutschlands zugebaut. Dies sind die wichtigsten Ergebnisse des aktuellen Ampel-Monitors Energiewende des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin). Der Ampelmonitor stellt wichtige Energiewende-Ziele der Bundesregierung dar und gleicht ihre Erreichung mit aktuellen Trends ab.

Link: DIW Berlin – PV-Strom muss effizient in das Stromsystem integriert werden

 

 

Solarpaket soll von Bürokratie entlasten – und hängt fest

+++ Update: Das Solarpaket 1 soll nun am 16.05.2024 endgültig vom Bundeskabinett auf den Weg gebracht werden +++

Schon im vergangenen August hatte das Bundeskabinett ein Solarpaket auf den Weg gebracht. Es enthält unter anderem den Abbau bürokratischer Hürden für den Ausbau der Sonnenenergie. Nur: Das Paket hängt seit Monaten in den parlamentarischen Beratungen fest.

Umstritten ist vor allem angesichts von chinesischen Dumpingpreisen eine gezielte Förderung der heimischen Solarindustrie mit Steuergeldern. Das will die FDP nicht mitmachen. Zusammen mit dem Solarpaket verhandelt die Ampel-Fraktion außerdem eine Reform des Klimaschutzgesetzes. Eine Einigung über beide Vorhaben könnte es bald geben.

„Wir hoffen, dass es noch im April zu einer Verabschiedung des Solarpakets I im Bundestag kommen wird“, heißt es dazu vom BSW. Der Gesetzesentwurf enthält eine ganze Reihe an Maßnahmen zum Bürokratieabbau, unter anderem ist vorgesehen, dass Balkonkraftwerke grundsätzlich nicht mehr beim Netzbetreiber gemeldet werden müssen. Eine Registrierung im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur wird dann ausreichend sein.

Link: Förderung | Bundesverband Solarwirtschaft

Elektrofahrzeuge sind jetzt schon besser als Sie denken

„Elektrofahrzeuge können nicht so weit fahren und sind ungeeignet für Langstrecken”

  • Moderne Elektrofahrzeuge verfügen über Reichweiten von etwa 350 Kilometern, während Spitzenmodelle bereits über 600 Kilometer weit fahren können.
  • Die durchschnittliche wöchentliche Fahrstrecke deutscher Autofahrer beträgt im Vergleich dazu etwa 280 Kilometer.
  • Schon im Jahr 2025 ist bei Elektrofahrzeugen eine durchschnittlichen Reichweite von knapp 800 Kilometern zu erwarten.

„Lademöglichkeiten sind noch nicht alltagstauglich und stehen sehr begrenzt zur Verfügung ”

  • In Deutschland wurden mit über 65.000 öffentlichen Ladepunkten beachtliche Fortschritte erzielt. Die Zahl ist darüber hinaus stetig wachsend.
  • Anpassungen im Mietrecht erleichtern Mietern zudem die Installation von Wallboxen.

Informationen zu Förderungen für Photovoltaik

Solarstrom für Elektroautos: Neuer KfW-Zuschuss ab 26. September 2023

Für Besitzerinnen und Besitzer von Elektroautos ist eine Ladestation am eigenen Haus, gespeist durch eine Photovoltaikanlage mit Solarstromspeicher,
eine lohnende Investition. Die KfW unterstützt die Installation einer solchen Anlage mit einem attraktiven Zuschuss. Wichtige Voraussetzung: Ein Elektroauto muss bereits vorhanden oder bestellt sein.

Bis zu 10.200 Euro erstattet die KfW für die Installation einer Kombination aus Ladestation, Photovoltaikanlage und Solarstromspeicher. Da es sich um einen Zuschuss handelt, müssen Sie das Geld nicht zurückzahlen!

Höhe der Förderung richtet sich nach Leistung der Anlage

Grundsätzlich gilt: Je größer die Leistung Ihrer Anlage, desto höher die Förderung. Die Summe des Zuschusses setzt sich aus drei Teilbeträgen zusammen:

  • Ladestation: 600 Euro pauschal oder 1.200 Euro pauschal bei bidirektionaler Ladefähigkeit. Bidirektional bedeutet, dass der Strom in zwei Richtungen fließen kann – vom Stromnetz ins Auto und vom Auto zurück ins Stromnetz.
  • Photovoltaikanlage: 600 Euro pro kWp, maximal 6.000 Euro
  • Solarstromspeicher: 250 Euro pro kWh, maximal 3.000 Euro

Somit ist also ein Zuschuss in Höhe von bis 10.200 Euro möglich.

Förderung von Gartenanlagen:

  • Ist das Hausdach nicht für die Montage von Solarmodulen geeignet, kann die PV-Anlage ersatzweise im Garten aufgestellt werden. Die Höhe der Einspeisevergütung hängt davon ab, wann die PV-Anlage in Betrieb genommen wird.
  • Die Vergütungsförderung gibt es auch für Gartenanlagen mit einer maximalen Leistung von 20 Kilowatt.

Eine Finanzierung von Photovoltaik ist vor allem in Kombination mit der staatlichen Förderung über die KfW sinnvoll. Private Haushalte sparen nicht direkt durch die Einspeisevergütung, sondern vor allem durch Tilgungszuschüsse und durch die verringerten Abschlagszahlungen aufgrund eines niedrigeren Stromverbrauchs.

Fazit: Mit Sachsen Wert Energie zur Photovoltaikanlage mit KfW-Förderung

Für weitere Informationen stehen wir Ihnen jederzeit gern unter: 0341 227 00 66 5 zur Verfügung.