Gut zu wissen!

Dezember 12, 2022 | Admin
Viele Strom- und Gaskunden erwischt es derzeit kalt, wenn ihr Versorger sie über deftige Preissteigerungen informiert. Doch einfach so hinnehmen müssen Verbraucherinnen und Verbraucher das nicht. Denn wer mit einer Preissteigerung bei seinem Strom- oder Gastarif konfrontiert ist, hat in der Regel ein Sonderkündigungsrecht. “Der Vertrag kann dann zu dem Zeitpunkt beendet werden, an dem die Preiserhöhung in Kraft tritt“, sagt Udo Sieverding von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen.
Steigen die Preise also etwa zum 1. Januar, können Betroffene bis zum 31. Dezember kündigen. Bis zu diesem Zeitpunkt muss die Kündigung dann aber beim Versorger eingegangen sein. Nur was ist dann die Alternative? Womöglich ein anderer Versorger. Preisvergleiche können dabei helfen, günstigere Wettbewerber zu identifizieren. Aber Achtung: Der Grundversorgungstarif ist dort nicht immer zu finden, im Zweifel muss man diesen separat herausfinden.
Update vom 04.11.2022: Es ist absehbar, dass die Energiepreise mittelfristig nicht mehr auf das Vorkrisenniveau sinken werden
Bundesfinanzminister Christian Lindner hat die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland auf anhaltend hohe Energiepreise eingeschworen.
„Es ist absehbar, dass die Energiepreise mittelfristig nicht mehr auf das Vorkrisenniveau sinken werden.´´
– Das schrieb der FDP-Politiker in einem Gastbeitrag in der Wirtschaftswoche.
Deutschland brauche daher ein neues Geschäftsmodell, fordert Lindner. “Wir können uns im globalen Wettbewerb jetzt einen Vorsprung für Jahrzehnte erarbeiten. Unsere Wirtschaft und unser Staat haben dafür die Kraft, die Mittel und mit der Angebotspolitik ein Konzept.” Lindner kündigte in dem Beitrag eine “Zeitenwende bei der Standortpolitik” an – unter anderem mit Investitionen in die “Modernisierung, Digitalisierung und Klimaneutralität der deutschen Wirtschaft”. Christian Lindner: Wir brauchen eine Zeitenwende für die Standortpolitik (wiwo.de)
Update vom 01.11.2022: Energiekrise besondere Schwierigkeiten vor allem im Winter 2023/2024
Potsdam – Der Klimaökonom Ottmar Edenhofer sieht angesichts der Energiekrise besondere Schwierigkeiten vor allem für den übernächsten Winter 2023/2024 und nicht für den nun anstehenden.
Der Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) fordert konsequentere Gaseinsparungen. “Die große Herausforderung wird nicht im Winter 22/23 bestehen, sondern wir müssen auch den Winter 23/24 meistern. Das wird eine größere Herausforderung werden”, sagt der Klima-Ökonom in Potsdam.
Update vom 07.10.2022: Ifo – Kein Ende der hohen Inflation in Sicht
MÜNCHEN – Die Preise in Deutschland werden nach Erwartung des Ifo-Instituts, in den kommenden Monaten nahezu flächendeckend weiter steigen. Nach der monatlichen Unternehmensumfrage des Instituts wollen im Lebensmittelhandel durchgängig alle Unternehmen die Preise erhöhen. Auch Gas und Strom, werden sich laut Einschätzung der Münchner Ökonomen weiter verteuern, ebenso wie die Preise in der Gastronomie.
“Die Inflationswelle dürfte daher leider noch nicht abebben”, sagte Ifo-Konjunkturchef Prof. Dr. Timo Wollmershäuser.
Das Ifo-Institut befragt für seine Konjunkturprognosen, monatlich mehrere tausend Unternehmen, dabei geht es u.a. um Preiserwartungen. Demnach planen 100 Prozent der Lebensmittelhändler und über 92 Prozent der Drogerien Preiserhöhungen. Bei Blumen & Pflanzen sind es knapp 90 Prozent, bei Fahrrädern & Schreibwaren jeweils deutlich über 80 Prozent. In der Gastronomie werden über 87 Prozent und bei Hotels gut 62 Prozent erhöhen. Ähnlich verhält es sich in einigen Industriezweigen wie der Bekleidungs- oder Elektroindustrie.
22.09.2022 Studie: Strom bei dauerhaftem Gas-Lieferstopp noch viel teurer
MÜNCHEN – Ein dauerhafter russischer Gaslieferstopp würde nach Einschätzung des Schweizer Beratungsinstituts Prognos auch Strom in den kommenden Monaten noch einmal stark verteuern. In Modellrechnungen für die deutsche Wirtschaft gehen die Prognos-Fachleute davon aus, dass die Strompreise im Laufe des nächsten Jahres bei über 500 Euro pro Megawattstunde liegen werden.
500 Euro pro Megawattstunde würden einem Kilowattstundenpreis von 50 Cent entsprechen. Die Prognos-Schätzungen beziehen sich auf den Großhandel. Derzeit zahlen viele Endverbraucher & Privatkunden noch unter 30 Cent/kWh.
Gas- und Strompreise hängen zusammen, weil Erdgas auch in Kraftwerken für die Stromproduktion verwendet wird. Ist Gas knapp, schlägt das unmittelbar auf die Strompreise durch, zusätzlich ist auch Kohle teurer geworden.
Die Prognos-Berater betonen, dass die Entwicklung der Strompreise bis Mitte des Jahrzehnts sehr unsicher sei. Erst ab 2027/28 erwarten diese dann wieder sinkende Strompreise. In allen zu erwartenden Szenarien, gehen sie jedoch davon aus, dass Strom dauerhaft teurer bleiben wird, als vor der Corona-Pandemie und dem Ukraine-Krieg.
Hauptgeschäftsführer der bayme – Bayerischer Unternehmensverband für Metall und Elektro e. V. vbm, Bertram Brossardt, forderte außerdem eine Senkung der Stromsteuer auf das nach Europarecht niedrigste mögliche Niveau.
Quelle: Energiereport Kurzfassung_deutsch.doc (prognos.com)
07.08.2022 Strompreis in Deutschland erstmals über 400 Euro pro MWh
Erstmals in der Geschichte beträgt der Strompreis in Deutschland über 400 Euro pro MWh > 1 Jahr Forward Baseload Strom-Futures – EEX
Auf 2-Jahressicht, steigt der aktuelle Strompreis (in Deutschland), um 1.000 % über dem Durchschnitt. In den Jahren 2010 – 2020 lag der Preis bei: 41,1 Euro pro MWh.
Die Gesamtrechnung für die Rettung des europäischen Energiemarktes, könnte in diesem Winter leicht die 200 Milliarden Dollar übersteigen.
Quelle: Bloomberg https://www.bloomberg.com/opinion/articles/2022-07-18/europe-energy-crisis-bailout-will-top-200-billion-if-russia-cuts-gas-supply
23.06.2022 Die Strompreise in Deutschland befinden sich noch immer auf Rekordhoch
Seit Ende letzten Jahres steigen die Preise stark an. (siehe Chart)
Markus Krebber sagte nun im Interview mit der Zeit, dass wir noch jahrelang hohe Gas- und Strompreise haben werden.
Der Vorstandschef des Essener Energiekonzerns RWE, äußerte sich mit Blick auf die Energie-Engpässe in Deutschland:
”Es wird vermutlich drei bis fünf Jahre dauern.”
Wir unterstützen die Aussage von Manager Markus Krebber: ”Überall, wo man auf andere Energieträger umstellen kann, sollte das erfolgen.”
Essen: RWE-Chef rechnet noch lang mit hohen Gas- und Strompreisen | ZEIT ONLINE

News
August 15, 2024
Solarenergie in Deutschland boomt – effiziente Integration ins Stromsystem wird wichtiger
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